NEWS: Sebastian Frank – Chef und Inhaber des Horváth – wurde auf dem internationalen Gastro-Kongress MADRIDFUSIÓN als bester Koch Europas 2018 ausgezeichnet! Vor über 1.000 Gästen hat er am 23. Januar die Essenz seines Lebens vorgestellt. Link zum Gastronomie-Journal.
Horváth Paul-Lincke-Ufer 44a
10999 Berlin (Kreuzberg)
Reservierung: 030 / 61 28 99 92
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Öffnungszeiten: Mi. - So. ab 18.30 Uhr Küche: Kreativ mit österreichischem Einschlag Plätze: Fenster 16, Mitte 36, Nische 10, Terrasse 45 Preisregion: Menü 58,- – 129,-€ Mittagstisch: Nein Inhaber: Sebastian Frank & Jeannine Kessler Küchenchef: Sebastian Frank
Kurz-Info:
Kann man Erinnerungen schmecken? Im HORVÁTH schon, davon ist der Küchenchef und Inhaber Sebastian Frank überzeugt: „Ich bringe meinen Gästen den Geschmack ihrer Kindheit zurück“. Mit seiner emanzipatorischen Küche entzieht er den klassischen österreichischen Gerichten den Geschmack und interpretiert diese einzigartige Note modern und kreativ. Das schmeckt so gut, dass das HORVÁTH vom Guide Michelin mit zwei Sternen und vom Gault Millau mit 17 Punkten ausgezeichnet wurde. Das unkonventionelle Sterne-Restaurant mitten im Kreuzberger Kiez kommt ohne Prunk und Protz aus, hier wird österreichische Gastlichkeit gelebt. Der bewusste Umgang mit Nahrungsmitteln wird großgeschrieben, deshalb konzentriert Frank sich auf Produkte aus der Region und seiner Heimat Österreich. Sie bilden die Basis für Berlins wagemutigste Küche, die mit ihren einzigartigen Kombinationen aus Kontrasten, Aromen und kreativen Ideen verloren geglaubte Erinnerungen wachruft: Taste the Memories!
Wer mehr wissen möchte:
Wer steckt hinter dem HORVÁTH?
Als Sebastian Frank zum ersten Mal ins HORVÁTH kam, war er überrascht. Er hatte ein Fünf-Sterne-Haus in Österreich hinter sich gelassen und erwartete nun, ein Feinschmecker-Restaurant zu betreten. Stattdessen fand er sich in einem gemütlichen Lokal wieder, in dem österreichische Gastlichkeit gelebt wird. Er verliebte sich sofort in die Individualität und den besonderen Charme des Hauses, der nur dort entstehen kann, wo nicht alles perfekt ist. Auch die Küche war nicht so ausgestattet, wie Frank es gewohnt war, aber er begann zu improvisieren und sagt rückblickend: „Wir haben aus wenig viel gemacht“. Um das HORVÁTH zu beschreiben, kann man unendlich viele Wörter finden, aber eins trifft es vielleicht am besten: Es ist einzigartig. Das Restaurant am Paul-Lincke-Ufer 44a inmitten des quirligen Szene-Viertels Kreuzberg besticht durch schlichte Eleganz. Holzvertäfelte Wände und Kerzen sorgen für eine warme und herzliche Atmosphäre, in der sich jeder auf Anhieb wohlfühlt. Hier lässt man das schnelle Treiben der Stadt hinter sich und genießt die Entschleunigung. In den Wänden steckt Geschichte, immerhin befinden sich seit fast 100 Jahren Restaurants in diesen Räumen. Das Essen steht im HORVÁTH im Mittelpunkt, und die Geschäftsführerin Jeannine Kessler hat ein klares Ziel: „Wir wollen unseren Gästen einen unvergesslichen Abend bereiten, sie sollen sich fallen lassen und sich voll und ganz auf Sebastians Kreationen einlassen.“ Ihr junges dynamisches Team ist vom Spirit des Hauses angesteckt und von der wagemutigen Küche überzeugt. Das Publikum ist bunt gemischt und so unkonventionell wie das HORVÁTH selbst. Vermutlich ist es das einzige Sterne-Restaurant, in dem Hunde nicht nur willkommen sind, sondern sogar ein eigenes Gedeck bekommen.
Auch für den Restaurantleiter und Sommelier Jakob Petritsch ist es die österreichische Gastlichkeit, die das HORVÁTH auszeichnet: „Hier wird jeder mit einem Lächeln empfangen.“ Im Hintergrund und zugleich in der Hauptrolle sorgt Inhaber und Küchenchef Sebastian Frank mit seiner emanzipatorischen Küche für ein individuelles Geschmackserlebnis auf höchstem Niveau. Ihm und seinem Team ist es zu verdanken, dass dem HORVÁTH erst kürzlich der zweite Stern des Guide Michelin und 17 Punkte vom Gault Millau verliehen wurden. Heute ist Frank froh, dass mit ihm zum ersten Mal ein Koch aus Österreich im HORVÁTH am Herd steht: „Der Topf hat endlich seinen passenden Deckel bekommen.“
Die Geschichte des HORVÁTH
Das HORVÁTH blickt auf eine spannende Geschichte zurück, denn bereits seit 1918 befinden sich in den Räumen am Paul-Lincke-Ufer 44a Restaurants. Hier wurde geschlemmt und gelacht, philosophiert und getrunken, und wer in dem Raum mit den alten Holzpaneelen sitzt, spürt sofort, dass Kreuzberger Nächte sehr lang sein können.
Berühmt wurde die Adresse, als der österreichische Philosoph und Schriftsteller Oswald Wiener 1973 hier das „Exil“ gründete, das damals schnell zum Hotspot für Künstler und Kulturschaffende aufstieg. Es gab österreichischen Sauerbraten und burgenländische Weine, zu den Stammgästen zählten Künstler wie Joseph Beuys und Andy Warhol, Rainer Werner Fassbinder und Otto Sander, und selbst David Bowie ging hier ein und aus. Das Restaurant war mit einer Biertapete von Dieter Roth ausgestattet, an der Decke befand sich ein Bild von Martin Kippenberger – und wer weiß, wer sich noch an den Wänden dieses legendären Lokals verewigt hat. In dieser Mischung aus österreichischem Restaurant und Berliner Kneipe wurden unzählige rauschende Feste gefeiert, bis Oswald Wiener die Stadt verließ und seine Nachfolgerin das legendäre „Exil“ in ein italienisches Restaurant namens „Cena“ verwandelte. Erst als die Gastronomen Edith Berlinger und Dietmar Schweitzer im Jahr 2005 das Restaurant neu eröffneten und in Anlehnung an den österreichischen Dichter Ödön von Horváth tauften, fand es zu seiner Bestimmung zurück. 2010 wurde Sebastian Frank dort Küchenchef, und dank seiner Kochkunst stieg das HORVÁTH innerhalb eines Jahres zu einem Sterne-Restaurant auf. Als die Besitzer sich im Jahr 2014 einem anderen Projekt widmen wollten, war Franks Entscheidung schnell gefallen. Er und seine Lebensgefährtin Jeannine Kessler wurden die neuen Inhaber des HORVÁTH und machen die gastronomische Traditionsadresse seitdem zu einem der führenden Gourmet-Restaurants der Stadt.
Jeannine Kessler- Gastronomie ist ihre Leidenschaft
„Ich bin gerne Gastronomin. Gastronomie ist viel mehr als Essen und Wein zu servieren, es hat ganz viel mit Aufmerksamkeit und der Bereitschaft zur Dienstleistung zu tun“, sagt Jeannine Kessler, Geschäftsführerin des HORVÁTH und Lebensgefährtin von Sebastian Frank. Dass ihr das Wohl der Gäste am Herzen liegt, merkt man, sobald man das Restaurant betritt. Hier wird österreichische Gastlichkeit gelebt, der Service ist freundlich und herzlich, und es scheint keinen Wunsch zu geben, der nicht erfüllt werden kann. Das Ziel der Gastronomin ist es, ihren Gästen ganz besondere Momente zu kreieren, an die sie sich lange erinnern werden. Dafür braucht man neben einem großen Einfühlungsvermögen und Talent auch viel Erfahrung, und die hat Jeannine Kessler in den besten Häusern gesammelt: Die ausgebildete Hotelfachfrau arbeitete unter anderem in dem berühmten Hotel „Ritz-Carlton“, sowie im legendären „Adlon“.
„Adlon oblige – Adlon verpflichtet“, sagt sie heute lachend und erinnert sich gern an diese Zeit zurück. Hier hat sie gelernt, was exzellenter Service bedeutet und wie man einem Gast auf emotionaler Ebene begegnet, um ihn langfristig an sich zu binden. Im „Interalpen Hotel Tyrol“ machte sie als Oberkellnerin erste Führungserfahrungen. Die österreichische Gastgebermentalität hat die Berliner in Tirol besonders beeindruckt – und der österreichische Charme von Sebastian Frank, der dort als Sous-Chef tätig war. Er folgte ihr schließlich nach Berlin, und gemeinsam erfüllten die beiden sich mit dem HORVÁTH ihren größten Traum: Ein eigenes Restaurant. Als Geschäftsführerin kümmert Jeannine Kessler sich aktuell um die Buchhaltung, das Personal und die Reservierungen sowie um Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit. Wenn die beiden Kinder größer sind, wird sie auch abends wieder häufiger im Restaurant sein. Schließlich ist für sie die Arbeit genauso eine Berufung wie für ihren Partner Sebastian Frank, und sie weiß, wie wichtig die Balance zwischen Privatleben und dem Beruf ist: „Man muss privat glücklich sein, damit man seinen Beruf auskosten kann - und umgekehrt.“ Ihrem Lebensgefährten hält sie privat und beruflich den Rücken frei. Nur eins überlässt sie grundsätzlich ihm, wenn er zu Hause ist: Das Kochen.
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